Hermann Winkhaus

deutscher Industrieller; Bergassessor a. D.; Generaldirektor und Vorstandsvors. der Mannesmann AG Düsseldorf 1957-1962; legte zur Sanierung dieses Unternehmens eines der ausgefeiltesten Sparprogramme vor, das er aber nur teilweise realisieren konnte

* 14. März 1897 Altenessen (heute zu Essen)

† 1. Oktober 1968 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1981

vom 12. Oktober 1981

Wirken

Hermann Winkhaus war der Sohn des Bergrats Dr.-Ing.h.c. Fritz Winkhaus, seinerzeit Generaldirektor der Köln-Neuessen-Bergbau AG. Vater W. war maßgeblich an der Fusion dieser großen Zechengruppe mit den Hoesch-Werken beteiligt. Hermann W. machte den ersten Weltkrieg als Feldartillerist und Flieger mit, bevor er die Universität Freiburg i.Br. besuchte und später an einer TH Bergbau studierte.

Verschiedene Zechen sahen ihn danach als Bergwerksdirektor, bis er 1935 die Leitung des Bergbaus im Mannesmann-Konzern in Düsseldorf übernahm. Nachdem er maßgeblich an der Aufwärtsentwicklung dieses Unternehmens beteiligt war, rückte er 1957 zum Generaldirektor und Vorstandsvorsitzenden des Konzerns auf, als sein Vorgänger Wilhelm Zangen zu diesem Zeitpunkt den Vorsitz im Aufsichtsrat der Mannesmann AG Düsseldorf übernahm. Seit dieser Zeit stand er an der Spitze dieses bedeutenden Montankonzerns. Als im Oktober 1958 die Umwandlung von sechs Tochtergesellschaften der Mannesmann-AG zum Zweck der Konzernstraffung beschlossen wurde, rückte sein Name erneut in den Brennpunkt der Öffentlichkeit.

Nachdem 1962 ...